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  • AutorenbildHana Křížová

Eine Exkursion im Botanischen Garten Dresden

Aktualisiert: 27. Mai

Am Donnerstag, den 16. Mai 2024, wurde ein Workshop zum Thema Bionik, den wir im Rahmen unseres InterBridge-Projekts organisiert haben, mit einer Exkursion im Botanischen Garten der Technischen Universität Dresden fortgesetzt. Wie Sie bereits aus früheren Artikeln wissen, verbindet unser Projekt Wissenschaft und Kunst und ist gleichzeitig eine Brücke zwischen unserer Region und Sachsen. Mit diesem Workshop haben wir Studierende aus Liberec und Dresden durch Bionik verbunden, die die Schönheit und Funktionalität der Natur mit Technologie und menschlicher Kreativität verbindet. Unser Hauptziel war, das Interesse junger Menschen für Naturwissenschaften und Technik zu wecken und ihre internationale Zusammenarbeit zu unterstützen.


Die Veranstaltung war eine Fortsetzung eines Vortrags der außerordentlichen Professorin Dora Kroisová über Bionik, der vor einem Monat am Institut für Nanomaterialien in Liberec für etwa 50 Kinder von der Grundschule Sokolovská in Liberec gehalten wurde. Ein Bus voller dieser Kinder kam in Dresden an, um in die Geheimnisse der Bionik einzutauchen, die im Botanischen Garten verborgen sind. Auf einer Fläche von etwa 3 Hektar wachsen hier fast 10.000 Pflanzenarten. Unsere jungen Studenten schauten sich hauptsächlich die Ausstellung des Bionischen Pfades an und lernten die Pflanzen kennen, die als Inspiration für bionische Technologien dienten.


An der Exkursion nahmen auch vier Lehrer von der Grundschule Sokolovská teil, als pädagogische Betreuer sowie Dr. Voleská vom Institut für Nanomaterialien, die den Kindern eine fachkundige Erklärung des bionischen Weges vorbereitete, und zwei Studenten der Technischen Universität in Liberec – Káťa Chromčáková von der Fakultät für Wissenschaft, Geisteswissenschaften und Bildung und Honza Plíhal von der Fakultät für Maschinenbau. Káťa und Honza hatten eine wichtige Aufgabe – sie sprachen im Namen von TUL und im Namen unseres Projekts deutsche Besucher im Botanischen Garten an. Mit Hilfe eines spielerischen Tests zur Bionik ermittelten sie den Wissensstand auf diesem Gebiet und machten gleichzeitig Werbung für das InterBridge-Projekt und seine Aktivitäten.


Beim Rundgang durch den Botanischen Garten begegneten unsere jungen Schülern zahlreiche faszinierende Beispiele der Bionik in der Pflanzenwelt. Ein beeindruckender Pavillon aus Kakteen und Sukkulenten zeigte ihnen die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit von Pflanzen unter rauen Bedingungen. Der feuchte Tropenpavillon Südamerikas und Asiens machte sie mit Pflanzen bekannt, die sich für das Leben in feuchten und warmen Umgebungen entwickelt haben. Besonderes Augenmerk wurde auf Pflanzen gelegt, die als Inspiration für bionische Technologien dienten. Bambus mit seiner Stärke und Leichtigkeit, Schachtelhalm mit seiner Fähigkeit, Silizium anzusammeln und Feuer zu widerstehen, Seerosen mit ihren wasserabweisenden Blättern, Kakteen mit ihrer Fähigkeit, Wasser zu speichern, Strelicia mit ihrer aerodynamischen Form und Mandarine mit ihren selbstklebenden Samen – das sind nur einige Beispiele, wie die Natur zur Inspiration für innovative Technologien wird.


Ein wichtiger Teil unseres Bionik-Workshops war die aktive Einbindung der Kinder. Sie erhielten die Aufgabe, Pflanzen in bestimmten Farben zu fotografieren und werden diese dann unter Anleitung des Lehrers Červinka künstlerisch gestalten. Die Kreationen der Kinder werden Teil einer Wanderausstellung sein, die die Ergebnisse des InterBridge-Projekts präsentiert.


Im Dresdner Botanischen Garten trafen junge Schüler von der Grundschule Sokolovská auch auf deutsche Schüler der Botanischen Schule, die direkt auf dem Gelände des Botanischen Gartens praktischen Botanikunterricht erhalten. Außerdem haben sie vor Ort unseren Bionik-Test ausgefüllt und versprochen, mit ihren von der Bionik inspirierten Kunstwerken an der Wanderausstellung teilzunehmen. Der Test war auf Deutsch nicht nur für Schüler der Dresdner Botanischen Schule und deutsche Kinder, mit denen wir uns zuvor im Botanischen Garten verabredet hatten (es lebe das soziale Medien!), sondern auch für zufällige deutsche Besucher des Botanischen Gartens verfügbar. Mgr. Červinka, die neben Kunsterziehung auch Deutsch unterrichtet, war bei diesen Kontakten sehr hilfreich. Er konnte nicht überall sein, aber dank der universellen Weltraumsprache (Englisch) und modernen Technologien (Handys mit Übersetzern) ist die Kommunikation zwischen Menschen, die verschiedene Sprachen sprechen, kein Hindernis mehr.


Studierende, Pflanzenliebhaber und Bionik-, Naturwissenschafts- und Kunstinteressierte aus Liberec und Dresden hatten die Möglichkeit, ihre Sprachkenntnisse, Kenntnisse in Botanik und Bionik zu üben, sowie neue Kontakte mit Menschen von der anderen Seite der Grenze zu knüpfen.


Sie fragen sich bestimmt, wie die Ergebnisse unserer Bioniktests mit deutschen Kindern, Studenten und zufälligen Besuchern des Botanischen Gartens ausfielen: weit über den Erwartungen. Die meisten Befragten zeigten sehr gute Kenntnisse in der Bionik. Es zeigt sich, dass der Dresdner Botanische Garten mit seinem bionischen Lehrpfad nicht nur eine entspannende und ästhetische, sondern auch eine pädagogische Aufgabe in hervorragendem Maße erfüllt.


Die Exkursionen in den Dresdner Botanischen Garten und die gesamte Bionik-Werkstatt waren ein großer Erfolg und wurden von allen Teilnehmern gut angenommen. Die Kinder lernten mit Freude die faszinierende Welt der Bionik kennen und beteiligten sich aktiv am Programm. Treffen mit deutschen Studierenden und die Förderung des InterBridge-Projekts trugen dazu bei, grenzüberschreitende Kontakte aufzubauen und das Bewusstsein für Bionik bei jungen Menschen zu schärfen. Und jetzt können wir uns nur noch auf alle die Kunstwerke freuen, die uns als Ergebnisse dieser Veranstaltung erreichen und Teil unserer ersten Wanderausstellung werden. Die Ausstellung wird an verschiedenen Orten in Tschechien und Sachsen präsentiert und hat zum Ziel, die breite Öffentlichkeit mit der faszinierenden Welt der Bionik vertraut zu machen und zu inspirieren Wissenschaft und Technologie.


Der Workshop im Botanischen Garten der TU Dresden zeigte, wie das InterBridge-Projekt neugierige und aktive Bewohner beider Länder verbindet und die Tür zur Welt der Wissenschaft und des Wissens öffnen kann. Dank der aktiven Beteiligung von Kindern, Studenten, Pädagogen und Wissenschaftlern wurde diese Veranstaltung zu einer inspirierenden und unterhaltsamen Veranstaltung, die zum Aufbau internationaler Kontakte und zur Verbreitung des Bewusstseins für Bionik beitrug – einem Bereich, der Funktionalität und Schönheit, Technologie und Natur, Wissenschaft und Kunst vereint.


Hana Křížová




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