Unser Projekt InterBridge hat in Verbindung mit der Ausstellung "Optik: Wissenschaft und Kreativität" das Interesse des Tschechischen Rundfunks Liberec geweckt. Am Montag, den 14.10.2024, rief mich der Redakteur der Sendung Ein gemütlicher Nachmittag aus Liberec – Nachrichtenservice voller Informationen aus dem Region Liberec, Reportagen direkt vom Geschehen, Kulturhinweise und Publizistik an. Im Interview ging es um die Vorstellung unseres Projekts, die Einladung zur Ausstellung und die Pläne für die nächste Etappe des Projekts.
Die Verbindung war nicht ideal – im CXI wird das Signal nur lokal für T-Mobile verstärkt, und
ich habe O2, was zu einigen technischen Komplikationen führte. Trotzdem habe ich es geschafft, in mein Gespräch Interreg Tschechien-Sachsen, InterBridge, die Textilfakultät, die
Architekturfakultät, zweimal die Technische Universität Liberec, zweimal die Technische
Universität Chemnitz, die deutsch-tschechische Zusammenarbeit und unsere
Projektwebseite einzubauen. Mehr konnte ich aus diesen fünf Minuten wirklich nicht
herausholen... :-)
Ich persönlich habe meine "5 Minuten Ruhm"; während des Interviews genossen, und gleichzeitig erfüllen wir damit eine unserer Projektverpflichtungen – die Öffentlichkeitsarbeit und Projektverbreitung. Daher sehe ich es als Erfolg auf allen Ebenen!
Auch wenn diese Sendung nicht archiviert wird, möchte ich Ihnen dieses großartige Erlebnis
nicht vorenthalten. Unten können Sie den Audio-Mitschnitt des Interviews (anfangs etwas
knisternd, aber dann in Ordnung) sowie die Textabschrift hören bzw. lesen.
Hana Křížová
Redakteur: Morgen früh - darauf haben Sie jetzt ganz schön Lucie Bílá und Josef Vojtek im
Tschechischen Rundfunk Liberec vorbereitet (Anmerkung: das Lied, das vor dem Interview
gespielt wurde). Übrigens, das war eine besondere, aber sehr gut funktionierende
Verbindung. Aber wie kann eine solche Verbindung zwischen Wissenschaft und Kunst
funktionieren? Auf den ersten Blick scheint es vielleicht unvereinbar, aber wir werden Sie
jetzt vom Gegenteil überzeugen. Wie wissenschaftliche Arbeiten die Kunst von Schulkindern
beeinflussen, können Sie in einer neuen Ausstellung sehen, die heute an der Technischen
Universität in Liberec eröffnet wird. Dazu lädt uns Hana Křížová vom Institut für
Nanomaterialien, fortschrittliche Technologien und Innovation der Universität ein. Guten Tag!
HK: Guten Tag!
Redakteur: Zu Beginn, verraten Sie uns, welche Werke auf der Ausstellung zu sehen sind
und wer sie erschaffen hat?
HK: Da das Projekt InterBridge Teil des europäischen Projekts Interreg Tschechien-Sachsen
ist, stammen die Werke von Menschen beiderseits der tschechisch-deutschen Grenze, und
es sind Menschen aller Altersgruppen – Kinder, Gymnasiasten und auch Erwachsene aus
der Öffentlichkeit. Die Ausstellung ist in zwei Hälften aufgeteilt. Ein Teil besteht aus
Kunstwerken, die im Rahmen unserer Workshops entstanden sind, die sich mit Elektronen-
und optischer Mikroskopie befassen. Dort stellen wir zum Beispiel Bilder von Kindern der
Grundschule Sokolovská in Liberec aus, die im Workshop zum Thema Bionik entstanden
sind. Dann gibt es Werke aus zwei Workshops „Malen mit Seifenblasen“ – diese haben wir in
Deutschland an der Lessing-Grundschule in Zittau durchgeführt. Weiterhin gibt es T-Shirts
mit Bildern, die im Workshop mit einem Elektronenmikroskop entstanden sind. Diese wurden
von Schülern der Kunstschule Liberec für uns angefertigt. Der zweite Teil besteht aus
Lichtinstallationen und Exponaten. Diese entstanden in Zusammenarbeit meiner Kollegen
aus dem Projekt – Techniker – mit Performern, Künstlern, Studierenden – zum Beispiel von
der Fakultät für Architektur oder von der Technischen Universität in Chemnitz, denn auch
Kollegen von der Technischen Universität Chemnitz sind Projektpartner. Es handelt sich also
um Werke, die auf unterschiedliche Weise Wissenschaft und Kunst verbinden.
Redakteur: In der ersten Phase Ihres europäischen Projekts InterBridge haben Sie sich
auf Optik konzentriert. Was folgt als Nächstes?
HK: Die nächste Phase wird sich vor vor allem auf 3D- Druck konzentrieren. Da wir erneut Technologie und Kreativität miteinander verbinden wollen, zeigen wir, wie 3D-Druck in der Mode verwendet werden kann. Wir werden in Zusammenarbeit mit der Textilfakultät eine Modekollektion erstellen, und daran werden sowohl tschechische als auch deutsche Designer – Mode-, Textil- und Schmuckdesigner –
beteiligt sein. Sie werden Kleidung, Accessoires und Schmuck nicht nur mit 3D-Druck von
Kunststoffen, sondern auch mit 3D-Druck von Keramik, 3D-Druck von Metallen und Glas herstellen. Diese Techniken erforschen wir am Institut für Nanomaterialien, und unsere Partner von der Technischen Universität Chemnitz beschäftigen sich ebenfalls damit. Und dann werden wir diese da (Anmerkung: OMG... 🤦♀️) Modekollektion auf einer internationalen Modenschau präsentieren.. Und ich hoffe ein wenig, dass sich durch unsere Workshops auch kreative Interessenten aus der Öffentlichkeit beteiligen werden, da wir Workshops zur
Schmuckherstellung mit einem handgeführten 3D-Druckstift veranstalten. Jeder aus der
Öffentlichkeit hat die Möglichkeit, teilzunehmen. Und wenn ich ein wenig auf diese
Veranstaltungen hinweisen darf – sie werden auf der Webseite der Technischen Universität
Liberec sowie auf unserer Projektwebseite www.interbridgeproject.com, auf Englisch
geschrieben, verfügbar sein.
Redakteur: Und abschließend noch eine wichtige Frage: Wo können unsere Zuhörer die
Ausstellung sehen, und wie lange wird sie zugänglich sein?
HK: Die Ausstellung befindet sich an der Technischen Universität Liberec, konkret im
Gebäude G auf dem Universitätsplatz im 3. Stock, im Foyer des Auditoriums. Diesen
Donnerstag, den 17. Oktober, um 15 Uhr veranstalten wir die feierliche Eröffnung, zu der ich
die Zuhörer herzlich einlade. Die Ausstellung wird bis zum 11. November an jedem
Wochentag von morgens bis abends und samstags vormittags zugänglich sein.
Redakteur: … sagt Hana Křížová vom Institut für Nanomaterialien, fortschrittliche
Technologien und Innovation der Technischen Universität in Liberec. Vielen Dank und auf
Wiederhören!
HK: Vielen Dank, auf Wiedersehen.
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