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Rückblick auf die Textilkonferenz in Chemnitz

Autorenbild: Hana KřížováHana Křížová

Ende September nahm unsere Delegation an der 18. Chemnitzer Textiltechnik-Tagung teil, einer wichtigen Veranstaltung zu Innovationen in der Textilindustrie, die von unserem Projektpartner, dem Institut für Strukturleichtbau der Technischen Universität Chemnitz (TUC), mitorganisiert wurde. Diese zweitägige Konferenz zog Fachleute aus dem gesamten deutschen Textilsektor an, die sich hier aktuelle Herausforderungen und Neuerungen austauschten.


Die Konferenz bot ein vielseitiges Programm zu zentralen Themen wie Textiltechnologien für Leichtbau, Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung und Automatisierung in der Produktion. Unter den ausgestellten und präsentierten Projekten befanden sich innovative Lösungen in den Bereichen Hybridmaterialien, Textilrecycling und neue Verbundwerkstoff-Technologien. Diese Zusammenkunft schuf eine hervorragende Gelegenheit zum Wissensaustausch zwischen Forschern, Industriepartnern und der akademischen Gemeinschaft.


Auch unsere Projektpartner von der TUC waren vertreten, darunter Prof. Dr.-Ing. habil.

Daisy Nestler (Leiterin der Stiftung Forschergruppe Textile Kunststoff- und Hybridverbunde am Institut für Strukturleichtbau), sowie die wissenschaftliche Mitarbeiterin Kristina Jahn (Nachwuchsforschergruppe ecoWing, Professur Textile Technologien). Unsere Delegation traf sich auch mit weiteren Vertretern der Professorenteams des Instituts für Strukturleichtbau an der TUC und machte ein Gruppenfoto mit Prof. Dr.-Ing. Lothar Kroll (Direktor des Institut für Strukturleichtbau und Leiter der Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung), Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Nendel (Leiter der Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung) und Prof. Holger Cebulla (Leiter der Professur Textile Technologien). Diese Experten tragen zur Forschung bei, die die Möglichkeiten für Materialinnovationen im Textilbereich erheblich erweitert. Dr. Thomas Heber, Geschäftsführer der CU Ost, einer regionalen Sektion des Composites United e.V., die Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Bereich der Verbundwerkstoffe in Ostdeutschland unterstützt, war ebenfalls anwesend.


Wir hatten im Rahmen dieser deutschlandweiten Textilkonferenz die Gelegenheit, Werke zu präsentieren, die von der Elektronenmikroskopie inspiriert sind, mit der wir uns in der ersten Phase des InterBridge-Projekts beschäftigten. Unsere Ausstellung umfasste T-Shirts mit Drucken, die durch künstlerische Bearbeitung von SEM-Aufnahmen entstanden sind. Diese Designs wurden von Studierenden der Kunstfachschule in Liberec erstellt, darunter Markéta Princová, Ema Jonáková, Valentina Bestová und Ondřej Müller, die auf der Konferenz sowohl ihre eigenen Arbeiten als auch die ihrer Mitschüler präsentierten. Die T-Shirts wurden von kunstvollen Fotografien begleitet, auf denen die Studierenden ihre Arbeiten inszenierten. Die Kunstfachschule Liberec konzentriert sich auf die Fachrichtungen Grafikdesign und angewandte Fotografie und Medien, was sich in der grafischen Bearbeitung der Mikroskopaufnahmen und in der ästhetischen Präsentation der Arbeiten widerspiegelte.


Unsere Ausstellung wurde durch drei großformatige Schwarz-Weiß-Poster ergänzt, die von unseren Kunstmethodikern Honza und Lukáš von der Fakultät für Architektur der TUL gestaltet wurden. Diese Poster zeigten Details mikroskopischer Strukturen wie Fasern, Polymere und Verbundwerkstoffe, die uns unsere Partner von der TUC zur Verfügung stellten. Ein besonderer Anziehungspunkt war ein Poster, auf dem Lukáš mit Hilfe künstlicher Intelligenz Strukturen aus dem Elektronenmikroskop imitierte. Durch seine Kenntnisse in Programmierung und AI entstanden Bilder, die so realitätsnah waren, dass es fast unmöglich war, sie von echten SEM-Aufnahmen zu unterscheiden. Die Besucher konnten raten, welche Bilder echt und welche von AI erstellt waren – eine Herausforderung, die nur wenige vollständig lösen konnten.


Neben der Ausstellung verteilten wir auch Projektkarten mit verschiedenen SEM-Bildern wie einem Gänseblümchenpollen, einem Wespenkopf, einem Spinnenbein oder einem menschlichen Haar. Auf der Rückseite waren unsere Kontaktdaten und die Logos der Projekte Interreg Tschechien-Sachsen und InterBridge abgedruckt. Die Karten stießen auf großes Interesse und wurden als attraktive und ungewöhnliche Souvenirs mitgenommen.


Unsere Delegation nahm auch an einem gesellschaftlichen Abendessen teil, bei dem

Projektdiskussionen und Erfahrungsaustausch fortgesetzt wurden. Obwohl auf der

Konferenz und beim Abendessen hauptsächlich Deutsch gesprochen wurde, war die

Kommunikation auf Englisch für unsere Studierenden und Kollegen der TUL problemlos möglich. Unsere Delegation in Chemnitz war im Hotel Sächsischer Hof untergebracht, etwa 400 Meter vom Hotel Chemnitzer Hof entfernt, wo die Konferenz stattfand. Diese Nähe ermöglichte eine volle Teilnahme an allen Konferenzaktivitäten und dem Abendtreffen.


Wir danken unseren Partnern von der TUC für die Möglichkeit, bei dieser Konferenz

auszustellen und teilzunehmen. Das InterBridge-Projekt eröffnet weiterhin Raum für die Verbindung wissenschaftlicher Erkenntnisse mit künstlerischer Kreativität, was zu neuen Perspektiven und Inspirationen auf beiden Seiten der Grenze führt.


Hana Křížová

Von links nach rechts (stehende Personen): V. Bestová, Dr. T. Heber, M. Princová, Prof. Dr.-Ing. W. Nendel, E. Jonáková, K. Jahn, Univ.-Prof. Dr.-Ing. L. Kroll, O. Müller, MgA. L. Dostálek, Prof. Dr.-Ing. habil. D. Nestler, Prof. H. Cebulla. Vorne (sitzend): MgA. J. Rouha a Ing. K. Voleská, Ph.D.


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